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  Georgien - Allgemeine Info

Georgien zwischen Orient und Okzident

Georgien ist ein Land von reichem kulturellem Erbe, aber auch ein Land der Sagen, Mythen und Legenden.
Die Argonauten-Sage vom Widder mit dem Goldenen Vlies und Prometheus, der das Feuer raubte, sind hier angesiedelt.

Bis ins 3. Jahrtausend v. Chr. gehen die filigranen Goldschmiedearbeiten in der Schatzkammer des historischen Museums in Tiflis .

Nicht zuletzt bietet eine Reise nach Georgien eine Vielzahl von landschaftlichen und kulinarischen Höhepunkten.

  Die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte von Georgien

Chronologischer Ablauf von wichtigsten Ereignisse in der Geschichte Georgiens

Ein grober Überblick über die geschichtlichen Ereignisse in Georgien:

  • Paläolithikum: Bereits Menschen zur Zeit des Paläolithikums (Beginn der Menschheitsgeschichte)
  • 4. Jahrtausend: Metallbearbeitung schon vor viertausend Jahren
  • Mitte des 2. bis ca. Anfang des 1. Jahrtausends: Zwei Stämme (Kolchi und Diaochi)
  • 6. Jh. v. Chr. Entstehung der Königreiche Kolchis und Iberia
  • 66 v.Ch: Unterwerfung durch die Römer. Pompeius Magnus erobert Georgien
  • 327 n.Ch: Einführung des Christentums
  • 3. Jahrhundert bis Mittelalter: Eroberung durch die Perser, Byzantiner und Araber
  • 5 Jh. Gründung der Residenzstadt Tbilissi
  • 627 Der byzantinische Kaiser Heraklios schlägt mit georgischer Hilfe persische Großreich
  • 10. Jahrhundert: König David der Erbauer, Aufstieg Georgiens zum christl. Großreich, Beginn des goldenen Zeitalters
  • Goldenes Zeitalter (Unabhängigkeit vom byzantinischen Reich)
  • 11. bis 13. Jahrhundert: Georgien stärkste Macht in Transkaukasien
  • 1801 bis 1869: Krieg mit Russland und schließlich Annektion Georgiens
  • 1918: Unabhängigkeit Georgiens
  • 1921: Einmarsch der roten Armee und Eingliederung in die Sowjetunion
  • 1991: Unabhängigkeit Georgiens
  • 2003: Rosenrevolution

  Georgien - archäologische Funde

Der älteste Europäer - ein Georgier ?

Der Schädel eines Homo erectus, der 1999 in einem Kaukasustal geborgen wurde, zeigt, dass die ursprünglich aus Afrika stammenden Menschen ihren ersten europäischen Siedlungsplatz im Kaukasus und nämlich Georgien hatten. Im Laufe der Jahrtausende haben sich viele durchwandernde Völker mit der sesshaften Bevölkerung durchmischt und einen vielfältigen Kulturraum geschaffen. Bereits vor 1,8 Millionen Jahren siedelten Menschen in Georgien und staatlichen Gebilde sind bereits im 4. Jahrhundert vor Christus entstanden.

Funde von Dmanissi

Die Stadt Dmanissi liegt im südlichen Georgien - etwa 85 km südwestlich von Tiflis. An dem Fund waren auch Wissenschaftler des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz beteiligt. Dies war der älteste Fund eines Homoiden in Europa. Möglicherweise handelt es sich dabei um die Überreste eines Homo erectus oder Homo habilis ...

Die hier gefundenen Überreste von Tieren und Menschen lagern im Staatlichen Simon-Dschanaschia-Museum.

 

  Unesco Welterbe in Georgien

UNESCO Weltkulturerbe in Georgien

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  Das älteste Goldbergwerk

Sensationeller Fund in Georgien

Auch im Kleinen Kaukasus, jenseits der türkischen Grenze in Georgien, suchen Montanarchäologen aus Bochum gemeinsam mit georgischen Wissenschaftler nach Spuren des legendären Goldlandes Kolchis. Im Berg von Sakdrissi, nur 50 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Tiflis, machen sie eine spektakuläre Entdeckung.

Georgischen Forschern in Tiflis ist der Berg von Sakdrissi mit seinen Stollen schon länger bekannt.

Gefunden wurden Dort seltsame Schächte. Niemand weiß, wie alt sie sind, wer sie benutzt hat und was dort abgebaut wurde. Den Wissenschaftlern in Georgien fehlte aber lange Zeit das Geld, um dort weiter zu forschen - und auch das Know-how.

Die Nachforschungen vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum gemeinsam mit georgische Kollegen stellte fest, dass sie ein sehr altes Bergwerk entdeckt haben, in dem vor langer Zeit Menschen einer Erzader hinterhergruben. Da Erzadern häufig Gold enthalten, liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei dem Bergwerk um ein Goldbergwerk gehandelt haben könnte.

Es beginnen archäologische Arbeiten sowohl an der Oberfläche als auch unter Tage. Oben wird der gesamte Aushub durchgesiebt, damit auch nicht das kleinste Teilchen verloren geht. Tausende Funde werden freigelegt, vor allem Steinwerkzeuge. Schubkarren voller Schutt müssen zunächst entfernt werden, bis die Forscher tief ins Innere des Berges vordringen können.

Eine weitergehende Untersuchung mit einem Elektronenmikroskop im deutschen Bergbaumuseum in Bochum klärt die Struktur und Zusammensetzung der winzigen Goldpartikel.

Die Ergebnisse beweisen, dass das Erz von Sakdrissi einen relativ hohen Goldgehalt hat, wobei die Proben nur von übrig gelassenem Erz stammen, das nicht abgebaut wurde.

Stück für Stück entschlüsselt das deutsch-georgische Team auch die Bergbau-Technologie der Goldgräber und ist erstaunt, dass man dem Goldabbau scheinbar mit so viel Aufwand und Spezialisierung nachgegangen ist.

Unterschiedliche Stein-Werkzeuge, so genannte Steinschlägel, werden im Rahmen der archäologischen Arbeiten freigelegt - ein weiteres Indiz dafür, dass das Bergwerk sehr alt sein muss. Und die gewölbten Dellen an den Wänden der Stollenschächte verraten, dass sich die Bergleute mit diesen einfachen Steinhämmern durchs Gestein gearbeitet haben müssen.

Faszinierend ist, dass sie es trotz dieser primitiven Werkzeuge geschafft haben, immerhin bis zu 70 Meter lange und 25 Meter tiefe Stollen in den Berg zu treiben. Wo das Gestein zu hart war, wurde es zunächst erhitzt, dann mit Wasser übergossen und so abgesprengt. Diese "zermalmende Erzgewinnung" ist eine Technik, die auch in späteren Jahrhunderten vielfach eingesetzt wurde.

Bei ihren Grabungen stoßen die Forscher auch auf einen weiteren überraschenden Fund: Holzkohle. Die Datierung des unscheinbaren Stückes ergibt, dass die Holzkohle 5000 Jahre alt ist, das heißt aus der frühen Bronzezeit stammt: eine Sensation. Damit würde der erste Goldbergbau in die Zeit der Kura-Arax-Kultur fallen.

Bergwerk aus der Bronzezeit

Die spektakuläre Datierung der Mine wird schließlich durch weitere Holzkohle-Funde mehrfach bestätigt. Dass in der frühen Bronzezeit schon Gold in Stollen abgebaut wurde, überrascht die Wissenschaft weltweit. Die alten Ägypter begannen erst etwa tausend Jahre später, nach Gold zu graben. Thomas Stöllner und seine Kollegen suchten nach dem Goldenen Vlies und haben das wohl älteste Goldbergwerk der Menschheit im Goldland Kolchis entdeckt.

Weitere Links:

 

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  Georgien - Sagen und Mythen

Das Goldene Vlies                 

" Das Goldene Vlies ist das mythische und mystische Symbol für den Goldreichtum von Kolchis . Kolchis ist die antike Bezeichnung für einen Staat auf dem Gebiet des heutigen Westgeorgiens an der Ostküste des Schwarzen Meeres. Durch außerordentlichen Reichtum an Goldschmuck hatte Kolchis vermutlich seinen Ruf als „goldreiches Land“ erworben, der auf unterschiedliche Weise auch von den griechisch-römischen Autoren unterstrichen worden ist.

Der Goldreichtum von Kolchis wird in der altgriechischen Literatur mehrfach ausdrücklich betont. In einem aus dem 4. Jh. v. Ch. stammenden Epitaph „Über den in Kolchis bestatteten Aietes“ heißt es: „Der König den goldreichen Kolchis, Aietes, wurde vom allmächtigen Schicksal, das die Götter bestimmen, hier ins Totenreich überführt“ .

Die deutlichsten Hinweise auf die „goldreiche Kolchis“ aber sind die Belegstellen bei Plinius , Strabon und Appian , in denen ausdrücklich auf die Methode der Goldgewinnung durch Waschen von Bach- und Flusssedimenten mit Hilfe von Schaffellen hingewiesen wird. Appian beschreibt die Goldgewinnung so: „Die vom Kaukasus kommenden zahlreichen Bäche führen unsichtbaren Goldsand hinab. Die örtliche Bevölkerung legt dicke Schafsfelle ins Wasser, um so den Sand aufzufangen, der auf diesen Fellen haftet. Vermutlich ist das goldene Vlies des Aietes von derselben Art gewesen“.

Die Berichte von der Goldgewinnung in den kolchischen Flüssen mithilfe von Schaffellen führte vermutlich zu der Sage des goldenen Vlieses. In dieser Sage, die als „Argonautensage“ bekannt ist, erhielt Jason von seinem Onkel Pelias den Auftrag, das goldene Vlies aus Kolchis zu entführen. Schon Strabon wies darauf hin, dass der Erz- und Metallreichtum von Kolchis der wahre Grund des Argonautenzuges gewesen ist.

Die Argonauten

Die Sage der Argonauten ist die erste umfassende Erzählung, die Europa der Region Kolchis näher gebracht hat. Als Argonauten werden in der griechischen Mythologie diejenigen Helden bezeichnet, die auf dem Schiff Argo von Iolkos nach Kolchis gefahren sind, um das sagenumwobenen Vlies zu erobern.

Nach der Überlieferung wurde Aison , der Herrscher von Iolkos , von seinem Bruder Pelias vertrieben. Um seinen Sohn, den jungen Jason zu retten, brachte Aison ihn zu dem Kentauren zur Erziehung. Als Jason herangewachsen war, kehrte er nach Iolkos zurück und forderte das Erbe des Vaters. Um die Heldenname zu gewinnen, beauftragte Pelias Jason goldene Vlies aus Kolchis zu holen. In Wirklichkeit fürchtete Pelias vor seinem Neffen aufgrund eines Orakelspruches, der ihn vor einem Jungen mit einem Schuh gewarnt hatte: Jason erschien vor Pelias in einem Schuh, weil er den anderen im Fluss verloren hatte.

Im Hafen von Iolkos wurde daraufhin ein großes, fünfzigruderiges Schiff gebaut, das den Namen „Argo“ erhielt. Da die Argonautenfahrt eine Generation vor dem Trojanischen Krieg angesetzt wird, gehören alle bedeutenden griechischen Heroen, die älter sind als Trojakämpfer, zu den Begleitern von Jason, so u. a. Orpheus , Herakles , Telamon , Peleus , Theseus .

Nach einen langen Fahrt erreichten die Argonauten die Ostküste vom Schwarzen Meer. Sie wurden vom Aietes, König von Kolchis, gastfreundlich aufgenommen. Als Jason von König Aietes das goldene Vlies verlangte, stellte ihm der König zwei Aufgaben: zum einen sollte Jason feuerschnaubende Stiere mit ehernen Füßen vor den Pflug spannen und mit ihnen pflügen, zum anderen sollte er Drachenzähne in die Furchen säen und mit den daraus wachsenden, gepanzerten Männern kämpfen.

Medea aber, die Tochter von Aietes , die mit Zauberkünsten wohl vertraut war, verliebte sich in Jason und gab ihm eine Salbe, die ihn gegen den Feueratem der Stiere schützte: so bestand der Held die erste Probe. Unter die gewappneten Männern der Drachensaat warf Jason auf Medeas Rat einen Stein, worauf die Waffen gegeneinander kehrten und einzeln Jason zum Opfer fielen.

Als Aietes trotz der Erfüllung der Aufgaben das goldene Vlies nicht herausgeben wollte, raubte Jason das goldene Vlies, nachdem er dessen Wächter, einen hundertäugigen Drachen mit einem Zaubermittel von Medea eingeschläfert hatte. Die Argonauten flüchteten mit Medea und nach verschiedenen Abenteuer kehrten nach Iolkos zurück. "

Quelle:
Unterwegs zum Goldenen Vlies, Hgr. Andrei Miron und Winfried Orthmann, Saarbrücken, 1995.
Georgien, Schätze aus dem Land des goldenen Vlies, Hrs. I. Gambaschidze, A. Hauptmann. R. Slotta, Ü. Yalcin

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    Georgien Info - Die Regionen von Georgien

Geographische Lage

Das heutige Georgien liegt im westlichen und zentralen Südkaukasien. Die westliche Grenze des Landes bildet die Schwarzmeerküste, im Norden begrenzt es den Kamm des Kaukasus-Gebirges, Im Osten grenzt Georgien an die Hochebene der Kura (Mtkwari) und im Süden verläuft die Staatsgrenze am Vorgebirge des Kleinen Kaukasus entlang, indem sie Armenien und die Türkei berührt.


Georgien ist ein klimatisch und geographisch vielfältiges Land, in dem der feuchtwarmer subtropischen Niederungen wechselt sich mit Halbwüstengegenden in Schiraki, der malerische Schwarzmeerstrand kontrastiert mit dem Gletscherwelt des Hohen Kaukasus. Geschichte, Sprachvarietäten, ethnische Grenzen, Sitten und Gebräuche, schufen in dieser Vielfalt eine sinnvolle, allgemeingebräuchliche Gliederung Georgiens in den Provinzen.

Ostgeorgien

Kartli -Ostgeorgische Provinz Kartli, historisches Iberien.
Gewöhnlich wird Kartli in zwei Teile gegliedert: Innenkartli (shida Kartli) und Niederkartli (kwemo Kartli).

Kachetien
Östlich an Kartli grenzt Kacheti. Seit Jahrhunderten ist Kacheti ein Gebiet des Weinbaus.


Tuschetien (Nordost Georgien) Die südseite des Kaukasus
Im Norden grenzt Kachetien an das Gebirgsmassiv des Großen Kaukasus. Im Westteil dieser Nordgrenze liegt Tuscheti, ein von tiefen Schluchten durchzogenes Hochgebirgsland mit üppigen Bergwiesen, die zur Schafzucht genutzt werden. Von den wenigen Dörfern, die es in diesem Gebiet gibt, ist Omalo das größte. Der überwiegende Teil der Bevölkerung bewohnt das Gebiet nur im Sommer, um das Vieh zu hüten.

Pschaw-Chewsuretien
Westlich von Tuscheti liegt das gebirgige Chewsureti. Dieses noch sehr abgeschiedene Gebiet ist von großer Naturschönheit. Viele alte Festungen und Wehranlagen sind erhalten, beispielsweise die Festungen von Schatili und Muzo.
die Gebirgsweiden bietet die beste Bedingungen für Schaf- und Rinderzucht.

Chevi
Mitten im Großen Kaukasus liegt Chewi, die westlich von Chewi gelegene Provinz. Die Landschaft Chewi wird vom Hochgebirge mit seinen Gletschern und reißenden Bergbächen und dem Tal des Tergi (Terek) geprägt.

Mtiuleti
Im Süden von Chewi erstreckt sich Mtiuleti, dessen Bild zu einem wesentlichen Teil von der Georgische Heerstraße bestimmt wird.  

Westgeorgien

Imereti
Westlich des Surami-Gebirges, das Ost- von Westgeorgien trennt, liegt die Region Imereti.
Imereti stellt den ehemaligen Ostteil der alten Kolchis dar. Der Westteil von Imereti wird von der Rioni-Niederung gebildet. Am Rioni liegt Kutaisi, die Hauptstadt des alten Kolcherreiches und heutiges Zentrum der Region.

Ratscha-Letschchumi
Nördlich grenzen an Imereti Ratscha und Letschchumi an. Ratscha wird in das flachere Niederratscha (Zentrum Ambrolauri) und das höher gelegene Oberratscha (Zentrum Oni) gegliedert. Im gebirgigen Oberratscha ist die Rinderzucht der führende Zweig der Landwirtschaft.In Niederratscha dominieren Wein- und Ackerbau. Ratscha ist reich an verschiedenen Mineralquellen.


Swanetien
Nordwestlich von Ratscha-Letschchumi liegt das gebirgige Swanetiens, das durch natürliche Hindernisse fast vollkommen vom übrigen Land abgeschnitten ist. Im Südosten und Süden trennen es die Gebirge von Letschchumi und Egrisi von Ratscha-Letschchumi und Megrelien, im Westen das Kodori Gebirge von Abchasien, im Norden und Nordosten bildet der Kamm des Großen Kaukasus die Grenze.

In Niederswanietien wird vorwiegend Rinderzucht betrieben, im Ackerbau sind Gemüse und Kartoffeln verbreitet, Mais und Weizen spielen eine untergeordnete Rolle. Das gebirgige Oberswanetien verfügt nur über geringe Möglichkeiten zum Feldbau; dagegen werden die Gebirgsweiden zur Viehzucht genutzt.

Abchasien
Abchasien, das gleichermaßen vom Großen Kaukasus wie vom Schwarzen Meer begrenzt wird, bildet den Nordwestzipfel Georgiens.
Zudem ist das Land heute eines den Zentren des Georgischen Teebaus. Ebenso günstig ist das Klima für den Obst-, Wein- und Tabakanbau.

Megrelien
Südlich von Abchasien und Swanetien breitet sich Megrelien aus, das im Westen von Schwarzen Meer, im Osten von Imereti und im Süden von Gurien begrenzt wird; der Hauptort ist Zugdidi. Den südlichen Landesteil nimmt die kolchische Niederung am Lauf des Rioni ein. Der westliche Reich war früher unwirtliches Sumpfgebiet, das Heute größtenteils trockengelegt ist. Megrelien liegt in der subtropischen Klimazone. Das warme, feuchte Klima begünstigt die Entwicklung von Tee- und Zitruskulturen und den Anbau von Bambus.

Gurien
Gurien grenzt im Westen an das Schwarze Meer, im Süden an Atschara, im Osten an Imereti und umfasst das Hügelvorland und die nördlichen Hänge des Meskheti Gebiergsmassivs. Das Klima begünstigt die Entwicklung und den Anbau von Tee- und Zitrusplantagen.

Atschara
Im Südwest Georgiens liegt Adjara (Hauptort Batumi. Das Klima von Adjarien ist subtropisch und sehr feucht.
Die feuchten Luftmassen, die vom Schwarzen Meer ins Land eindringen, stoßen auf die mächtigen Gebirgsbarrieren und regnen sich auf dem Territorium von Atschara ab.
Die Wirtschaft des Landes beruht vor allem auf dem Anbau von Tee, Zitrusbäume, Obstbäume, Wein, Lorbeer, Bambus und Tabak.

Südgeorgien

Samzche
Östlich an Adjara schließt sich Samzche an..
Der grösste Teil von Samzche ist eine Hochebene mit mildem Klima und heißen Sommern.
Im frühen Mittelalter spielte Samzche innerhalb des Königreichs Tao-Klardscheti eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung des politischen Lebens und der Einigung Georgiens.

Jawacheti
Von ganz anderer Natur als Samzche ist das benachbarte Dzawacheti (Hauptort Achalkalaki). Es ist ein ausgesprochenes Gebirgsland, in dem die vulkanische Tätigkeit erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit zur Erliegen kam. Erdbeben sind in diesem Gebiet recht häufig. Das Land liegt im Durchschnitt 1700-2000 m hoch, die Randgebirge übersteigen die 3000 m-Grenze. Das strenge Klima und der Wassermangel lassen keinen nennenswerten Feldbau zu; auf den Hochgebirgssteppen wird Viehzucht getrieben.

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  Georgien Info - Das Klima

Das Klima

Georgien ist ein klimatisch und geographisch vielfältiges Land, in dem der feuchtwarmer subtropischen Niederungen wechselt sich mit Halbwüstengegenden in Schiraki, der malerische Schwarzmeerstrand kontrastiert mit dem Gletscherwelt des Hohen Kaukasus.

Georgien teilt sich in zwei Klimazonen: während Westgeorgien hohe Luftfeuchtigkeit und eine große Niederschlagsmenge aufweist, herrscht in Ostgeorgien wie im gesamten übrigen Transkaukasus ein eher trockenes Klima. Das Land zeichnet sich durch ein Stark gegliedertes Relief aus. Die Vielfalt der damit verknüpften klimatischen Bedingungen – von der Zone des Großen-Kaukasus-Massivs mit seinen von ewigem Schnee bedeckten Gipfeln bis zu den Niederungen am Ufer des Schwarzen Meeres mit ihrem subtropischen Klima – bestimmt auch den Formenreichtum seiner Natur.

Der Gebirgszug Lichi teilt das Land in Ost- und Westgeorgien, die sich durch die geographischen Gegebenheiten und das Klima von einander abgrenzen. Den Ostteil bildende Becken des Flusses Kura (Mtkvari), der ins Kaspische Meer mündet, und seiner Nebenflüsse, die aus Großen und Kleinen Kaukasus kommen. Die Hauptströme Westgeorgiens – der Rioni und seine Nebenflüsse – entspringen ebenso den Bergen des Großen Kaukasus, fließen aber ins Schwarze Meer. Auf diese Weise erklärt sich die Bedeutung des Gebirgszuges Lichi als Wasserscheide.

Westgeorgien

In Georgien findet man eine erstaunliche Vielfalt an Landschaftsformen und –zonen, angefangen von den Subtropischen Gebieten entlang der Schwarzmeerküste mit Palmen, Eukalyptusbäumen und Oleanderhainen bis hin zum ewigen Schnee und den Gletschern im Hauptmassiv des Kaukasusgebirges, dessen Ausläufer Buchenwälder säumen. Aber auch die Trockensteppen in der Hochebene des Iori Beckens im Osten Georgiens tragen zur Schönheit des Landes bei wie die Obstgärten von Kartli, die Weinfelder in Kacheti und Teeplantagen in der Kolchis. Der Boden des Georgiens birgt viele Naturreichtümer: Marmor, Kohle, Erdöl, Erdgas, Kupfer, Mangan und viele andere Erze und Minerale.

Auf Grund der zahlreich vorkommenden heilkräftigen Quellen entstanden in verschiedenen Gegenden Kurorte, die ebenso zu den Anziehungspunkten im Lande gehören wie die Erholungsorte an der Schwarzmeerküste. 

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  Landschaft in Georgien

Flora und Fauna

Der Kaukasus zeichnet sich durch einen besonderen Artenreichtum der Flora und Fauna aus. Viele Arten wurden in der letzten Eiszeit von sich ausbreitenden Eismassen eingeschlossen und entwickelten sich abgeschnitten von Artgenossen in isolierten Regionen. Dies ist ein Grund, warum hier heute eine große Zahl an endemischen d.h. nur an diesem Ort vorkommenden Arten gibt.

Pflanzenarten:
Pflanzenarten im Kaukasus: Von 6500 -1600 gelten als endemisch. 700 höhere Pflanzen finden sich als „selten“ oder „vom Aussterben bedroht“ in den nationalen Roten Listen.
Unterschiedliche Klimazonen bringen eine große Artenreichtum hervor. Mehr als 40% des Landesfläche sind mit Wälder bedeckt, davon mehr als 4% Uhrwald.
Allein nur in georgischen Teil des Kaukasus findet man 400 verschiedene Baumarten, davon 60 sind endemisch und weitere 60 gelten als weltweit bedroht.

Tierarten:
Leopard, die Streifenhyäne , der Wolf , der europäische Braunbär u.s.w . Unter den 153 Säugetierarten 30 sind endemisch.
Die Beutetierarten, wie die Bezoarziege, die kaukasische Gams , das kaukasische Mufflon , die Kropfgazelle sind äußerst selten.
Besonders erwähnenswert sind die auf nur 150 Individuen geschätzten europäischen Bisons.

Vogelarten: 400 Arten, darunter Greifvögel wie Kaiseradler, Steinadler , Bartgeier und Schmutzgeier besiedeln den Kaukasus.

Reptilien: Von 77 Reptilienarten die im Kaukasus vorkommen sind 28 endemisch.

Fischarten: Zu den 200 vorkommenden Arten gehören sechs Störarten und Belugastör.

Flora und Fauna von Lagodekhi Nationalpark   >>>

Botanische Garten von Batumi   >>>

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Hinweis

Die Informationen auf unserer Webseite stellen eine Basisinformation dar. Die werden regelmäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. 

 

 


 
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